Menschenkette gegen TTIP. Foto: S.H.

Tausende Menschen sind am Sonnabend in Berlin bei mehreren Demonstrationen und Kundgebungen auf die Straße gegangen. Die DKP unterstützte die Aktionen, zahlreiche Mitglieder beteiligten sich aktiv an ihnen. So versammelten sich am Vormittag mehrere hundert Menschen auf dem Alexanderplatz zu einer Demonstration für die Freilassung des in den USA inhaftierten Journalisten Mumia Abu-Jamal. Mit einem Marsch durch die Berliner Innenstadt zur US-Botschaft am Brandenburger Tor informierten sie die Passanten über den lebensbedrohlichen Gesundheitszustand des politischen Gefangenen, dessen Diabetes im Knast nicht angemessen behandelt wird.

Im Anschluss an diese Aktion versammelten sich einige Menschen spontan am »Kueka«-Stein im Tiergarten. Sie sandten eine Botschaft der Unterstützung nach Venezuela, mit dessen sozialistischer Regierung sich am 19. April weltweite Tausende Menschen im Rahmen eines internationalen Aktionstages solidarisieren. Der »Kueka«-Stein stammt aus Venezuela. Die dortigen Pémon-Indígenas verehren ihn als Heiligtum und fordern seit Jahren seine Rückführung.

Demonstration für die Freilassung von Mumia Abu-Jamal. Foto: A.S.

Die größte Aktion am Sonnabend war die Menschenkette gegen TTIP und andere Freihandels- und Investitionsschutzabkommen. Nach Angaben der Veranstalter beteiligten sich deutlich mehr als die erwarteten 1.000 Menschen an der Aktion, die vom Potsdamer Platz bis zur EU-Vertretung am Brandenburger Tor, vorbei an den Botschaften Kanadas und der USA, führte. Die DKP beteiligte sich hier mit Fahnen und einem großen Transparent.

Eine weitere Kundgebung fand aus Anlass des am 16. April begangenen Geburtstages des von den Nazis 1944 ermordeten KPD-Vorsitzenden Ernst Thälmann an dessen Denkmal im Ernst-Thälmann-Park statt. Außerdem nahmen über 10.000 Menschen auf dem Berliner Oranienplatz an einer Kundgebung gegen die von der Bundesregierung geplante Verschärfung des Bleiberechts und des Aufenthaltsgesetzes teil und forderten bedingungsloses Bleiberecht für alle Flüchtlinge.